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Cranio-Sacrale-Therapie

 

Cranio-Sacrale-Therapie ist eine sehr sanfte manuelle Behandlungsmethode, die sich auf das craniosacrale System konzentriert – also auf den Bereich zwischen Schädel (Cranium) und Kreuzbein (Sacrum), einschließlich der Gehirn- und Rückenmarkshäute sowie der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit (Liquor).

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Grundprinzip

  • Der Therapeut tastet mit sehr feinen, ruhigen Handgriffen den sogenannten craniosacralen Rhythmus ab – eine langsame, pulsartige Bewegung, die durch den Fluss der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit entsteht.

  • Ziel ist es, Blockaden oder Spannungen im Bindegewebe, den Schädelnähten, der Wirbelsäule oder den Häuten zu lösen.

  • Die Technik entstand aus der Osteopathie und wurde u. a. von Dr. John E. Upledger weiterentwickelt.

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Wirkung (nach dem Konzept der Methode)

  • Entspannung des Nervensystems

  • Verbesserung der Selbstheilungskräfte

  • Schmerzlinderung

  • Lösen von körperlichen und emotionalen Spannungen

  • Förderung von Beweglichkeit der Gewebe

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Anwendungsgebiete (häufig in der Praxis)

  • Kopfschmerzen, Migräne

  • Kiefergelenksprobleme (CMD)

  • Nacken- und Rückenbeschwerden

  • Folgen von Schleudertrauma

  • Stresssymptome, Schlafstörungen

  • Unterstützend bei Tinnitus

  • Bei Babys: Stillprobleme, Schädelasymmetrien, Unruhe

(Wichtig: In der Schulmedizin ist die Wirksamkeit umstritten, viele Patienten berichten jedoch subjektiv von positiven Effekten.)

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Ablauf einer Sitzung

  1. Anamnese (kurzes Gespräch)

  2. Patient liegt entspannt in Rückenlage, bekleidet

  3. Therapeut legt sanft die Hände an Kopf, Kreuzbein oder andere Körperbereiche

  4. Leichte Zug-, Druck- oder Haltepositionen, meist 5–10 g Druck

  5. Dauer: ca. 45–60 Minuten

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